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25 Jahre Amateur Sport Club Berg
Anlässlich seines 25jährigen Bestehens ließ sich der Amateur Sport Club Berg kürzlich etwas ganz
Besonderes für seine Mitglieder einfallen: er veranstaltete am Sonntag 6. November eine Lehr- und
Unterhaltungsfahrt zum Bergbaumuseum in Ridnaun. Wie wichtig dieses Jubiläum von der
Vereinsführung genommen wurde, lässt sich auch daran ablesen, dass selbst der zu diesem Termin
gewohnheitsmäßig stattfindende Überetscher Paarlauf heuer ausnahmsweise auf Eis gelegt wurde.
Die Launen des Wettergottes schienen diese Entscheidung voll zu bestätigen, waren doch die
klimatischem Verhältnisse einem Museumsbesuch weit besser zuträglich als einer Sportveranstaltung
unter freiem Himmel.
Eine 29 Frau-und-Mann-starke Truppe startete um 8 Uhr morgens vom Tetter-Parkplatz mit einem
Reisebus in Richtung Ridnaun, leider ohne Vereinspräsident Heinz Sachsalber, welcher aufgrund
beruflicher Verpflichtung lediglich vor der Abfahrt einige Begrüßungsworte an die sportliche
Reisegruppe richten konnte. Auch der Leiter der Sektion Leichtathletik, Andreas Ebner, konnte aus
einem sehr triftigen Grund nicht dabei sein, war er doch im Kreissaal des Meraner Krankenhauses
intensiv mit der etwas unwilligen Ankunft des jüngsten Familiensprösslings und potentiellen
Nachwuchsläufers Patrick beschäftigt. Dafür waren alle anderen Würdenträger des Vereins zugegen,
allen voran die Leiterin der Sektion Badminton, Ruth Hechensteiner, welche zusammen mit
Christian Werth für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf Sorge trug.
Gleich nach der Ankunft im Talschluss von Ridnaun begab sich die Gruppe unter fachkundiger
Führung und mit einem modischen gelben Schutzhelm ausgerüstet zur Besichtigung des Schaustollens
unter Tage. In sehr anschaulicher Weise wusste der zugewiesene Führer einen guten
Einblick in die Techniken des Erzabbaus im Laufe der Jahrhunderte, sowie in die weiteren
geschichtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge der Bergbautätigkeit am Schneeberg zu
vermitteln. Der zweite Teil der Führung befasste sich mit der Aufbereitung des geförderten Erzes,
also der Trennung der silber-, blei- und zinkhaltigen Mineralien vom unbrauchbaren "tauben"
Gestein, wobei auch verschiedene schwere Maschinen zur Demonstration in Gang gesetzt wurden.
Am Ende der Führung hatte allein schon die gedankliche Auseinandersetzung mit der schweren
Bergwerksarbeit bei allen Teilnehmern einen regen Appetit geweckt, sodass das erlesene
Mittagsmenü im Sonklarhof einen weiteren Höhepunkt im Tagesablauf darstellte. Während im
Freien weiterhin unwirtliche Witterungsbedingungen herrschten, verweilte die gesellige Runde
noch eine Weile beim Austausch von Anekdoten und beim Schmieden von neuen Zukunftsplänen
in der gemütlichen Gaststube, bis die Vereinsleitung letztendlich das Signal zum Aufbruch gab.
M.T.
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